Reality-Check

Im Zeichen des Internationalen Weltfrauentages

2 Min.

© AQUILA-Picture

Diese Ausgabe steht wie jedes Jahr im Zeichen des Internationalen Weltfrauentages, den wir am 8. März feiern. Anlass genug, sich jenen Themen zu widmen, wofür Generationen von Frauen gekämpft haben. Erst vor drei Jahren habe ich dagegen gewettert, dass große Modehäuser erst 14-jährige Mädchen über den Catwalk schickten. Halbnackt, hohlwangig und mit ausdruckslosen Augen, um ihre Haute-Couture in Size Zero zu präsentieren.

Einiges ist seither geschehen, für die Models wurde eine Alters­beschränkung eingeführt, und die Größe Null wurde von „happy & curvy“ abgelöst. Auch die Werbung hat mit Frauen, die selbstbewusst ihre weiblichen Rundungen präsentieren, reagiert. In preisgekrönten Filmen zeigen sich die großen Stars authentisch, brillieren mit ihrer Schauspielkunst und einem Gesicht, in dem die Spuren eines Frauenlebens in all seinen Facetten eingeschrieben sind. Ihrer Würde und Stärke mit zunehmendem Alter immer mehr Raum gebend. Ungefiltert.

„Unterwerfen wir doch die gefilterten Fake Fotos einem Reality-Check!

Angelica Pral-Haidbauer

Nicht so in den sozialen Medien.

Gerade wurde vom Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung die Studie „Schönheitsideale im Internet“ präsentiert – mit erschreckenden Ergebnissen. So würden über 60 Prozent der Mädchen gerne etwas an ihrem Körper ändern, und fast ein Drittel denkt bereits über eine Schönheitsoperation nach. Kein Wunder, haben die bis zur gewünschten Optimierung gefilterten Bilder der Influencerinnen sowie die von KI generierten Fotos und Videos einen großen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung der Jugendlichen und setzen sie enorm unter Druck. Es wird daher eine der größten Herausforderungen sein, unsere Kinder dabei zu unterstützen, diese Fake Ideale einem Reality-Check zu unterwerfen. Mit Medienkompetenz und Selbstbewusstsein. Avatare versus echten Menschen.

Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe kommen wieder beeindruckende Frauen zu Wort. So widmen wir die Coverstory der Sozialpädagogin und Sängerin Emma-Mo, die ihren Platz im schwierigen Musikbusiness behauptet. Manuela Strauss hat es geschafft, das von ihrem Großvater vor 100 Jahren gegründete Kino in Gföhl zu erhalten. Elf Winzerinnen präsentieren uns ihre Lieblingsweine, und nicht zuletzt verrät uns Niki Sedlak alias Tricky Niki, dass es bei ihm daheim keine Rollenaufteilung gibt. Über das perfekte Team in seiner Patch­workfamilie sagt er: „Wir schenken uns gegen­seitig täglich mehr als ein Lächeln.“ That‘s it!

In diesem Sinne, herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer

_________________________

Das könnte dich auch interessieren:

Vorfreude auf Urlaub
Willy Puchner im Gespräch
Unsere Gewinnspiel: Mitspielen & gewinnen

Abo

Wählen Sie Ihr persönliches Abo aus