Autor Rene Laffite

Autorentalk mit René Laffite

Am 12. Februar präsentiert René Laffite seinen dritten Paris-Krimi.

3 Min.

© Sebastian Räuchle

Pas de problème, wenn Sie gerade kein Coupe de Champagne zur Hand haben! Der Meister französischer Lebensart nimmt Sie auch mit einem guten Perchtoldsdorfer Tropfen im Glas mit auf einen charmant-mörderischen Trip – vom Hügel des Montmartre bis tief hinunter in den Weinkeller des Moulin Rouge. Am 12. Februar präsentiert René Laffite seinen dritten Paris-Krimi. Mon Dieu! Quelle aventure!

René Laffite im Interview über seinen dritten Paris-Krimi

Seine fünf Perchtoldsdorf-Krimis, in denen uns die chaotische Ex-Polizistin Charlotte Nöhrer neben ihren Ermittlungen einen Blick in die Lebenswelt ihrer Winzerfamilie werfen lässt, machten Christian Schleifer zum Bestsellerautor. Unter dem Pseudonym René Laffite hat sich der ehemalige Sportjournalist und Kinderbuchautor nun ganz dem Savoir-vivre verschrieben. Nach nur zwei Bänden hat die junge Commissaire Geneviève Morel bereits Kultstatus erreicht. Pikanterie am Rande: die erfolgreiche Ermittlerin der Pariser Polizei ist selbst Abkömmling einer Kunstsammler-Familie, die zu den gerissensten Kunstdieben Europas gehören …

Ich wollte mal was anderes machen, etwas Überregionales. Da ich ein großer Frankreich-Fan bin, hat sich da Paris angeboten.

René Laffite

Christian, die Fälle „Der tote Bäcker vom Montmartre“, „Die toten Engel vom Montmartre“, sowie der dritte Band über eine junge, in einem Weinbottich versenkte Tote beim Weinfest am Montmartre, erzählen von deiner Liebe zu Frankreich. Warum nun Paris statt Perchtoldsdorf?

Ich wollte mal was anderes machen, etwas Überregionales. Da ich ein großer Frankreich-Fan bin, hat sich da Paris angeboten. Beziehungsweise Paris und die Côte d’Azur, von der meine Ermittlerin ursprünglich stammt und wohin es sie aufgrund von Ermittlungen oder Familienangelegenheiten immer wieder verschlägt. Das sind „zufälligerweise“ auch meine beiden Lieblingsregionen.

Die Verfolgungsjagden führen ins Moulin Rouge, in den Louvre, zum Eiffelturm – an geheime Plätze bis in unterirdische Gänge von Paris. Woher nimmst du das detailreiche Hintergrundwissen zu den Plots?

Das meiste davon habe ich schon selbst gesehen, alles andere über Recherche. Bevor ich mit dieser Serie begonnen habe, habe ich mich intensiv mit dem Montmartre und dessen Geschichte beschäftigt, Bücher gelesen, Dokumentationen angesehen usw. Dann gibt es zum Glück inzwischen Google Maps und Street View, sodass man völlig problemlos jede Gasse, jedes Haus, das in den Geschichten vorkommt, schön beschreiben kann. Und wenn alle Stricke reißen, haben wir auch jede Menge Freunde in Paris, die mit Informationen aushelfen können.

Von Perchtoldsdorf nach Paris

Besonders charmant: Genevièves geliebte Großmutter „Mamie“ ist eine Meisterin des eleganten Diebstahls. Gabs eine Inspiration für sie?

Inspiration in dem Sinn nicht. Ich habe bei meiner Paris-Serie einfach versucht alles anders zu machen als bei meiner Perchtoldsdorf-Serie und habe die Haupt-Akteure einfach umgekehrt. Im Fall der Großmutter ist es diesmal eben keine bodenständige Alt-Bäuerin, sondern eine – nach außen – völlig abgehobene Dame der Oberschicht, die es aber faustdick hinter den Ohren hat (lacht).  

Ende dieses Jahr wird auch der vierte Paris-Krimi erscheinen. Woher nimmst du als Familienvater von Zwillingen die Zeit zum Schreiben? 

Ich schreibe zum Glück sehr schnell, da finden sich genug Lücken im Kalender, in denen man gut schreiben kann. Die meiste Denkarbeit geschieht ohnehin, bevor ich mich zum Schreiben hinsetze. Ist der Plot erst einmal ausgearbeitet, geht der Rest ziemlich flott.

Erstlesung des Paris-Krimis „Die mysteriöse Tote von Montmartre“ am 7. März in Traiskirchen. Alle Termine auf www.christian-schleifer.com

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