© Daniela Holzer
Rund um Egon Schieles 105. Todestag am 31. Oktober lohnt es sich, einen Herbst-Ausflug nach Tulln, in die Geburtstadt von Egon Schiele, zu unternehmen. Und dafür gibt es einige Möglichkeiten: Reisen Sie stilecht mit dem Zug an und besuchen Sie das Egon Schiele Geburtshaus im Bahnhof Tulln an der Donau. Spazieren Sie über den Egon Schiele Weg durch die Stadt vorbei an seinem Familiengrab oder dem romanischen Karner zum Egon Schiele Museum am Donau-Ufer. Oder steuern Sie das Egon Schiele Museum sportlich über den Donau-Radweg an. Denn dort geht die Sonderausstellung „Erwin Osen. Egon Schieles Künstlerfreund“ im Egon Schiele Museum in Tulln ins Finale. Am 4. und 5. November 2023 gibt es übrigens freien Eintritt und minus 50 Prozent auf Non-Books im Shop.
Zum anderen macht die Ausstellung die Neuartigkeit und Frische von Schieles Blicke auf zahlreiche Themen der Moderne offenkundig. Im Verstehen seiner Umwelt wird die Zeitenwende erlebbar, die Schieles Werke markieren und bis heute so aktuell machen. Neuartig ist neben seinem Blick auf die umgebende Natur und auf sich selbst das Verständnis der Frau. Im Zentrum stehen dabei Individualität, Selbstbewusstsein und Verletzlichkeit der Dargestellten. Akte nehmen in Schieles Porträtschaffen einen großen Stellenwert ein. Nacktheit ist für ihn weniger eine Entblößung des Menschen als eine Konzentration auf den Körper als etwas Natürliches. Immer neue Blickrichtungen, Perspektiven, Bildausschnitte, Bewegungen und formale Experimente bieten einen schier unerschöpflichen Reichtum.
Infos auf www.schielemuseum.at