Editorial
Mit der Frage „Fakt oder Fake“ werden wir uns im Zeitalter der KI mit ihren grenzenlos machbaren Animationen auseinandersetzen müssen.
Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin © AQUILA-Picture
Ist Ihnen in den sozialen Medien auch schon das Enten-Video untergekommen? Wie sie brav an einer Straßenkreuzung warten, bis die Ampel grün wird, bevor die schnatternde Schar über den Zebrastreifen watschelt? Zu süß, um wahr zu sein? Stimmt, denn es ist ein Fake, wie Videoanalysten bald feststellten. Oder das Foto von Papst Franziskus im stylishen Daunenmantel, welches im März millionenfach verbreitet wurde? Fake! Oder das Rauschen im digitalen Blätterwald, wenn es um intime Enthüllungen Prominenter geht? Ist denn nichts mehr zu dämlich, um viral zu gehen? Mit der Frage „Fakt oder Fake“ werden wir uns im Zeitalter der KI mit ihren grenzenlos machbaren Animationen auseinandersetzen müssen. Es wird nicht einfach sein, aber mit zunehmender Medienkompetenz und einem wachen Hausverstand müssen wir das irgendwie hinkriegen.
„Um Fake News nicht auf den Leim zu gehen, werden wir einen wachen Hausverstand brauchen.“
Angelica Pral-Haidbauer
Aus Liebe zu Ihrem Leben
Wie gut es uns tut, wenn wir Geschichten lesen, denen wir vertrauen können! Gut recherchiert und unverfälscht wiedergegeben. Zu dieser journalistischen Sorgfalt fühlen wir uns in allem, was wir in unseren Magazinen schreiben, verpflichtet. Auch in dieser Ausgabe dürfen wir Ihnen Persönlichkeiten vorstellen, die uns das Vertrauen geschenkt haben, unsere Gespräche mit Ihnen zu teilen. Wie Erika Krafft, die sagt: „Schluss mit Tabus“, wenn es darum geht, die schonungslose Wahrheit über ihre Krebserkrankung zu erzählen. Sie hat keinen „gefaketen“ Heilungsversprechen jener „Wunderpillen“ gegen Krebs geglaubt, wie sie im Netz angeboten werden. Nein, sie hat den Ärzten vertraut und fühlt sich „unendlich dankbar, dass ich in Österreich wohne, wo unser Gesundheitssystem so wunderbar funktioniert. Ich wurde zu Covid-Zeiten innerhalb von sechs Wochen operiert – und das inklusive Genuntersuchung!“ An dieser Stelle möchten wir anlässlich des Pink-Ribbon-Monats allen Betroffenen aus ganzem Herzen Mut, Kraft und Zuversicht in dieser schwierigen Phase wünschen. Und bitte: Gehen Sie zu den Vorsorgeuntersuchungen – aus Liebe zu Ihrem Leben!
Liebe Leserinnen und Leser, genießen Sie entspannende Lesestunden mit unserer Oktoberausgabe. Unter vielen interessanten Beiträgen entführen wir Sie auf einen Quadratmeter ugandischer Erde im Weinviertel – als Erinnerung an eine wahre Geschichte, wie sie Hollywood nicht besser hätte erfinden können. Und dass auch der kaiserliche Hof zu Zeiten Franz Josephs I. und seiner Sisi bereits mit Fake News gearbeitet hat – Sie werden staunen!
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