Sonnencreme ist täglich wichtig

Worauf sollte man bei Sonnencreme achten?

Sonnenschutz in der Pflegeroutine

3 Min.

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Das geliebte Sonnenbad hat auch eine Schattenseite: Die Sonne gilt als schädlich für die Haut, erhöht das Hautkrebsrisiko, lässt die Haut schneller altern und Pigmentflecken entstehen. Daher sollte man unbedingt täglich auf Sonnencreme achten – und zwar wirklich jeden Tag. Auch im Winter. Auch wenn die Sonne nicht vom Himmel strahlt.

Sicher ist nämlich, dass die schädlichen UV-Strahlen auch durch eine Wolkendecke und auch durch beispielswese Fensterscheiben dringen.

Sonnenschutz ist nicht nur im Sommer ein Muss
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Wie schütze ich mich am besten vor der Sonne?

Sonnenschutz ist absolutes Muss, Ziel ist es, dass gar kein Sonnenbrand entstehen kann und die Haut am ganzen Körper gut geschützt ist. Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs, Kinder gelten hier als besonders gefährdet, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum aufweist.

Neben Sonnenhut, Sonnenbrille. hautbedeckender Kleidung und Schatten bieten Sonnencremen den größten Schutz vor der Sonne. Besonders in den Mittagsstunden sollte man die Sonne meiden.

Man sollte sich bewusst sein, dass Sonnencremen nicht dauerhaft schützen. Zum Einen muss man die richtige Menge an Creme auftragen, man empfiehlt etwa 2 Miligramm pro Quadratzentimeter oder drei bis vier Esslöffel für den Körper. Das entspricht etwa einer Fingerlänge fürs Gesicht. Zum Anderen muss der Lichtschutzfaktor (LSF beziehungsweise SPF) beachtet werden und regelmäßig nachgecremt werden.

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie Lange man die Haut der Sonne aussetzen kann, um Schutz durch die Creme erwarten zu können. Das kann individuell unterschiedlich sein.

Die Rechnung gelingt so: Zuerst muss die Eigenschutzzeit bekannt sein, also wie lange die eigene Haut ein Sonnenbad ohne Hautrötung aushält. Eigenschutzzeit mal LSF/SPF ergibt dann die Zeit, die mit Sonnenschutz möglich ist. Hält die Haut beispielsweise 10 Minuten aus und man trägt LSF/SPF 20 auf, ergeben sich 200 Minuten sonnen.

Diese Schutzdauer kann nicht durch mehrmaliges Eincremen verlängert werden. Ist die Schutzzeit überschritten sollte man der Haut eine Sonnenpause geben, damit sie sich erholen kann. Wir empfehlen zudem die Faustregel: Alle zwei Stunden sollte man nachcremen, um den Schutz zumindest aufrechtzuerhalten. Geht man Schwimmen ist eine stündliche Auffrischung zu empfehlen.

Nach dem Baden sollte man den Sonnenschutz erneut auftragen
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Was bedeutet UVA und UVB?

Im Alltag sind wir mehreren Strahlungen ausgesetzt: Ultravioletter Strahlung A (UVA) und Ultravioletter Strahlung B (UVB). UVA lässt die Haut schneller Altern, UVB lässt Sonnenbrand entstehen. Beide erhöhen das Hautkrebsrisiko. Daher ist eine Sonnencreme für beide Arten ratsam, um der Haut einen guten Schutz bieten zu können.

Mineralische oder chemische Sonnencreme?

Der Unterschied zwischen mineralischen und chemischen Sonnenschutzmitteln ist die Wirkung auf die UVA-/UVB-Strahlen. Mineralischer Schutz legt sich auf die Haut und lenkt die Strahlen von der Haut weg, chemischer Schutz inaktiviert die schädlichen Strahlungen in der Haut durch chemische Reaktionen.

Besonders für empfindliche Haut eignet sich mineralische Sonnencreme besser, da sie besser verträglich ist. Zudem bietet mineralischer Schutz Sofortschutz, wohingegen chemische Schutzmittel erst nach 15 bis 20 Minuten volle Wirkung haben.

Chemische Sonnencremen sind zuletzt in Verruf geraten, da das teils enthaltene Octinoxat und Oxybenzon vermutlich Korallenriffs im Meer bleicht. Diese Inhaltsstoffe wurden daher in einigen Ländern und Inseln zum Schutz der Umwelt verboten. Enthält die Sonnencreme diese Inhaltsstoffe nicht, kann man aber zu chemischen Schutzmitteln greifen. Sie bieten unter anderem den Vorteil schnell einzuziehen und schweißresistenter zu sein.

Die Wahl welcher Sonnenschutz besser ist, ist selbst zu treffen.

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