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Mein BuchTipp: Der Bezoar
Wenn renommierte Historiker wie Michaela und Karl Vocelka auch leidenschaftliche Krimifans sind, dann entstehen Bücher, die Geschichte zum Leben erwecken. In diesem Kriminalfall am Hof Rudolfs II. erzählen sie detailgetreu die Vorgänge rund um den kaiserlichen Hof in Prag am Ende des 16. Jhs.: Matthias Gaiswinkler, ein junger Salinenbeamter aus Aussee, ist an den Hof Rudolfs II. gereist. Eines Morgens findet er auf der Straße die Leiche eines unbekannten Mannes. Schnell steht fest: Es war ein Verbrechen. Vom Obersthofmeister des Kaisers mit der Lösung des Falls beauftragt, führt ihn die Spur bis zu den Alchemisten. Doch alle Verdächtigen hüllen sich in Schweigen, bis ein Hinweis zu einer längst vergangenen Reise nach Konstantinopel auftaucht: Alles hat mit dem Bezoar zu tun, einem geheimnisumwitterten Stein, der magische Kräfte haben soll. Dann gerät Gaiswinkler in Gefahr und ein weiterer Mord geschieht. Ein packender Roman über Menschen in einer Zeit gesellschaftlicher und politischer Umbrüche.
Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin
Hilfreich helfen
Markus Fellinger, Theologe und Leiter der evangelischen Gefängnisseelsorge in NÖ, fragt nach den Bedingungen für hilfreiches Helfen und fasst diese in zehn Kriterien zusammen. Texte, die von berührenden Begegnungen mit Menschen im Gefängnis zeugen, bereichern seine Überlegungen. Entstanden ist ein Leitfaden für Menschen in sozialen Berufen und im Ehrenamt, aber auch für alle, die helfen wollen und Verantwortung übernehmen.
Südbahn nach Triest
Eigentlich wollte Bruno Zabini im Frühjahr 1908 seinen Urlaub in Wien genießen, doch das Verbrechen holt den Triester Inspector selbst hier ein: Die reiche Witwe Henriette Hohenau wurde bei einem Überfall ermordet. Da der Fall Bezüge nach Triest aufweist, zieht die Wiener Polizei ihren Kollegen Zabini hinzu. Auf dem Weg zurück nach Triest trifft er im Zug zufällig auf drei Verdächtige. Bruno ermittelt inkognito, da wird im Gepäckwagen eine Leiche gefunden.
Bock auf kochen!
Ob aus Afghanistan, Syrien, Guinea oder dem Iran: Im Ute-Bock-Haus leben Menschen aus vielen Ländern, die große Erfahrungsschätze mitbringen. Im neuen Familienkochbuch teilen neun Bewohner kulinarische Köstlichkeiten sowie Tipps und Tricks für die Zubereitung. Hinter jeder Köchin und jedem Koch stecken einzigartige Geschichten, die die köstlichen Rezepte so besonders machen. Ein großartiges Flüchtlingsprojekt!
NEUES AUF NIEDERÖSTERREICH
Schattenkühle
In diesem Roman treffen historischer Umweltaktivismus und die Letzte Generation aufeinander: Joseph Schöffel, der Wienerwaldretter von 1872, ist eine Legende. Nicht so sein Namensvetter, der Josef Schöffel des 21. Jahrhunderts. Als Bauherr von Bürgermeisters Gnaden soll er dafür sorgen, dass ein „nachhaltiges“ Bürogebäude mitten in den Wienerwald gestellt wird. Er will dabei vor allem eines: erfolgreich sein. Doch dann taucht plötzlich Schöffel senior auf und bringt Schwung in die Sache …
Mostblütenanarchie
Durch Zufall verschlägt es Felizitas am Tag ihrer mündlichen Reifeprüfung auf die Auftaktveranstaltung einer Gruppe von Staatsverweigerern in ihrem Heimatdorf. Mit ihnen gründet Feli eine Wohngemeinschaft auf ihrem Bauernhof. Das WG-Leben gefällt ihr zunächst, bis Aktivitäten der Gruppe im Dorf für Zündstoff sorgen und den Bürgermeister auf den Plan rufen. Feli ahnt nicht, dass zwei ihrer Mitbewohner sie bald darauf in eine noch viel unangenehmere Situation bringen werden.
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