It’s Pooltime!
Relaxen à la Côte d’Azur: Kaum etwas zieht uns im Sommer so magisch an wie türkisblaues Wasser. Doch wer sich schon mit Sonnenbrille und Cocktail in der Hand ins Becken gleiten sieht, sollte sich zuallererst Gedanken über den Standort machen.
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Soll der Traum vom Pool im eigenen Garten nicht bloß Schaum bleiben, sollten sich die ersten Gedanken um den Standort drehen. Ob ebenes Baugrundstück, Hanglage, bestehender Garten mit Baumbestand, Schatten werfende Nachbarhäuser oder die Lage der Terrasse: Die örtlichen Gegebenheiten sind wichtiger Teil der Überlegungen. Der vorhandene Platz entscheidet bei Poolform und Poolgröße mit. Fachunternehmen unterstützen bei einer Erstberatung sicher auch mit ihrem geschulten Auge. Während sich freistehende Pools mit etwas Geschick durchaus selbst aufstellen lassen, ist ein im Boden versenktes Becken oder ein Schwimmteich bzw. ein Naturpool mit bepflanzter Regenerationszone stets ein Fall für echte Profis. Dafür ist das die mit Abstand nobelste Form, seine persönliche Schwimmoase im Garten zu verwirklichen. Last but not least, weil wir im Zeitalter der Nachhaltigkeit leben und Wasser ein wertvolles Gut ist, sollten in die Standortfrage von Beginn an Gedanken zur Schonung von Ressourcen miteinfließen.
Standort: Ab in den Süden!
Grundsätzlich ist ein Platz mit viel Sonne von Vorteil. Wer das Schwimmbecken nach Süden – noch besser nach Südosten – ausrichtet, nützt die Sonneneinstrahlung von früh bis spät am effizientesten und kann sogar das Wasser kostengünstig auf angenehme Temperaturen bringen. Da darf auch die Wärmepumpe einmal pausieren. Experten empfehlen, Pool oder Schwimmteich so zu planen, dass die Sicht von der Terrasse oder dem Sitzplatz im Freien gegeben ist. Denn oft genügt schon der traumhafte Anblick, der in Urlaubsstimmung versetzt. Auch die Pflanzenwelt rund um das Pool sollte in Betracht gezogen werden. Erfolgt der Aushub auf einem bestehenden Grundstück, spielt etwaiger Baumbestand eine Rolle. Wer im Herbst nicht ständig das Laub mit dem Kescher aus dem Wasser fischen will, für den kann sich eine Poolabdeckung oder -überdachung als nützlich erweisen. Das senkt den eigenen Stresspegel und obendrein bleibt das Wasser länger warm.
Rechtliche Stolpersteine aus dem Weg räumen
Die – nicht zu unterschätzenden – Investitionskosten sind eine Sache. Die rechtliche Dimension ist eine andere. Nachdem Überlegungen zum Standort und zur Poolgröße Formen angenommen haben, darf auch der rechtliche Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Ob für das Vorhaben eine baurechtliche Bewilligung einzuholen ist, unterscheidet sich je Bundesland. Deshalb informiert man sich am besten bei der Baubehörde über mögliche Auflagen. Oft sind Poolfirmen oder Gartengestalter selbst gute Ansprechpartner, weil sie täglich mit der Materie befasst sind. Um sämtliche Stolpersteine auszuräumen, sollte die Poolplanung auch unter dem Aspekt Sicherheit erfolgen. Als Pooleigentümer ist dafür Sorge zu tragen, dass das Wasser nicht zur Gefahrenquelle für Kinder in der Nachbarschaft wird. Vorkehrungen wie Mauern oder Umzäunungen können das Betreten des Grundstücks verhindern und zum ungetrübten Badespaß beitragen.
Wasser ist wertvoll
Klar, ein Pool steht für Luxus und Lifestyle. Nichtsdestotrotz, Verschwendung ist out und ein Handeln im Sinne von Nachhaltigkeit erwünscht. Wasser ist wertvoll, vor allem im Sommer. Zwar ist die Befüllung unvermeidlich, doch können bis zu 50 Prozent des Leitungswassers durch Regenwasser ersetzt werden. Die Anschaffung einer Zisterne kann sich also lohnen. Gegen eine übermäßige Verdunstung hilft eine Abdeckung am künftigen Pool. Auch Überlaufpools machen Sinn, denn das überschwappende Wasser wird aufgefangen und dem Pool wieder zugeführt. Wer wohltemperiertes Wasser bevorzugt, nutzt am besten die Kraft aus der Natur. Die Verwendung einer Wärmepumpe, die der Luft Wärme entzieht und ans Poolwasser abgibt, ist durchaus eine umweltfreundliche Möglichkeit, den Pool zu beheizen. Mit einer zusätzlichen Solarabdeckung wird die Effizienz noch einmal deutlich erhöht.