© Guido Lux Photography
Im Juni 2016 zierte sie unser Cover, im Mai 2020 präsentierte sie uns in einem grandiosen Shooting eine Hommage an ihre weißen Strähnen und erntete dafür großen Applaus von unseren Leserinnen: die Schauspielerin und Autorin Katrin Lux, geboren in Kirchdorf an der Krems. Nun spricht sie erstmals über die Wendepunkte in ihrem Leben, wie sie sich neu erfunden und dabei ihre Grenzen gesprengt hat.
Als mich Katrin Lux in ihrem Heim begrüßt, überkommt mich dieses besondere Gefühl, welches heutzutage gerne mit „good vibes“ beschrieben wird. In dieser wohligen Atmosphäre, verwöhnt mit einem köstlichen Tee von Ehemann Guido, beginnen wir an einem liebevoll gedeckten Tisch unser Gespräch – als die reizende sechzehnjährige Tochter Anouk von ihrem Schultag in einer Modeschule nach Hause kommt und mich an diesem selbstverständlichen Glück einer gelungenen Patchworkfamilie mit vier Kindern und der betagten Hundedame Keilani teilnehmen lässt.
Katrin: die Tänzerin
Mit zehn Jahren hatte Katrin, aufgewachsen in einer Mostviertler Metzgerei, große Lebensträume: Tänzerin und Schauspielerin wollte sie werden. Doch bei der Aufnahmeprüfung in die Ballettschule der Wiener Staatsoper wurde dieser Traum von einer Diagnose zerschmettert: schwere Skoliose. Ohne Operation bestehe die Gefahr, im Rollstuhl zu landen, und von einer späteren Schwangerschaft wird dringendst abgeraten. Anstatt tanzend auf der Bühne zu stehen, rückte nun das Bild eines Metallstabes in ihrem Rücken immer näher. Den Tanzunterricht tauschte sie gegen ein Korsett.
Es war ein steiniger Weg mit vielen Tränen und Momenten der Verzweiflung, auf dem sie jedoch die Hoffnung und den Glauben an sich selbst und ihren Körper nie aufgegeben hat. Zu der Überzeugung, „wenn mein Körper in der Lage ist, sich zu verbiegen, dann ist er auch in der Lage, sich aufzurichten“, gelangte sie durch Bücher ihrer Mutter, wie „Krankheit als Sprache der Seele“ von Rüdiger Dahlke oder „Heile deinen Körper“ von Louise L. Hay. Mit dieser mentalen Rückenstärkung entschied sich Katrin gegen die Operation und dafür, die Skoliose von nun an als Wegweiserin zu sehen. Mit körperlichem Training und unermüdlicher Visualisierungskraft erreichte sie ihr Ziel: aufrecht durchs Leben zu gehen und ihre Lebensträume zu verwirklichen.
Die Schauspielerin
Mit nur 18 Jahren steigt Katrin Ritt, so ihr Mädchenname, gleich mit einer Hauptrolle im TV-Film „Preis der Unschuld“ von Gabriel Barylli ins Filmgeschäft ein und begeistert seitdem in einer langen Filmografie ein Millionenpublikum. Viele Jahre lang haben sich täglich eine Million Zuschauer auf die Mostviertlerin gefreut, als sie in der erfolgreichen bayrischen Familienserie „Dahoam is Dahoam“ als Fanny Lechner die Herzen der Zuschauer eroberte. Zuletzt war sie in der österreichischen Comedy-Serie „Familiensache“ zu sehen, sowie im „Bergdoktor“, im „Polizeiruf 110“ und in der sechsteiligen Mystery-Serie „Schnee“. Im April 2024 wird sie auf der Kinoleinwand in der Feel-good-Komödie „What a feeling“ an der Seite von Proschat Madani zu sehen sein.
Die weiße Strähne
Mit vierzig Jahren setzte sie ihr Ehemann Guido, ein bekannter Kameramann und Fotograf, mit ihrem weißen Haaransatz in einem grandiosen Shooting in Szene. Damit ermutigte sie viele Frauen, mit überzeugender Selbstsicherheit die Kraft und Schönheit ihrer weißen Haaren zu zeigen. „Ich liebte meine weißen Haare, doch dann musste ich feststellen, dass ich mir diese in meinem Beruf noch nicht erlauben kann. Dazu muss man wissen, dass nur dreizehn Prozent von Frauen über 40 in den Drehbüchern vorkommen. Mit dieser Erkenntnis hatte etwas in mir begonnen zu bröckeln. Es hatte sich etwas verändert, was meine Werte betrifft, und in mir wuchs erstmals der Wunsch, etwas anderes zu machen.“
Die (Er-)Lösung
Für den neuen Weg in die Zukunft musste sich Katrin der Aufarbeitung ihrer Krankheit stellen. „Der Grund, warum ich das alles seelisch überlebt habe, war, weil ich mich jeden Tag weggeträumt habe. Ich stand auf der Bühne und habe getanzt, während ich im Korsett zu Hause war und mich nicht mehr bewegen konnte. Ich war eingezwängt, und nur das Flüchten in meine Träume hat mich gerettet. Vor Kurzem habe ich zu Guido gesagt, dass ich mir erst jetzt ein Leben aufgebaut habe, aus dem ich nicht mehr flüchten will“, erzählt sie über jenen Wendepunkt, der sie zu einer Ausbildung zum Gesundheitscoach führte.
„Heute weiß ich, es gehörte zu meiner Berufung, dass ich diese Krankheit in meinem Leben hatte, um meinen Weg der Heilung an andere weitergeben zu können. Ich wusste nur noch nicht, wie. Oft schon hatte ich Grenzen und Mauern durchbrochen, glaubte, ich hätte die Antwort in der Quantenphysik oder Neurowissenschaft gefunden, aber erst die Epigenetik hat mir die wissenschaftliche Antwort dafür gegeben, wie meine Heilung funktioniert hat.“
Die Epigenetik.
An dieser jungen Wissenschaft fasziniert Katrin, „dass sie uns aus dem genetischen Determinismus herausholt und uns wieder die Verantwortung für unser Leben gibt. Wir sind keine Opfer, wir sind unseren Genen und Glaubensätzen, Handlungen und Traumata unserer Vorfahren, die sich bereits bei unserer Zeugung in die DNA eingeschrieben haben, nicht ausgeliefert! Mit dem Werkzeug der Epigenetik können wir sie umschreiben.“ Auf diesem Weg, heraus aus der Opferrolle in die Selbstermächtigung, begleitet Katrin ihre Klienten dabei, eingefrorene Denkmuster mit Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft und Epigenetik zu verändern.
„Ich heile nicht! Die Menschen heilen sich selber“, ist ihr dabei wichtig zu sagen. Dabei gibt es sechs Säulen, auf denen epigenetische Heilung basiert. In diesem Gesundheitskonzept, das auf Informationen aus dem individuellen Erbmaterial basiert, ermöglichen neueste DNA-Tests eine hoch personalisierte Gesundheitsprävention. Katrin Lux hat ihren Schwerpunkt auf die Psychoepigenetik (PSYCH-K®) und auf die Selbstermächtigung der Frauen gelegt. „Ich war alleinerziehende Mama, habe daneben gedreht, die Gefahr, sich selber dabei zu verlieren, ist sehr groß“, erklärt sie ihre persönlichen Beweggründe.
In der PSYCH-K® hat sie die Möglichkeit zu einer Veränderung gefunden, die „in einer unglaublichen Geschwindigkeit und Leichtigkeit funktioniert. Jede Sekunde treffen wir Entscheidungen, die uns entweder zu dem machen, wer wir sein wollen, oder uns davon entfernen.“
Die Erkenntnis
Im Oktober 2022 sollte sich während einer Wüstenreise in den Sinai Katrins Lebensrad nochmals drehen. Kurz vor der Abreise fiel ihr der „Alchemist“ von Paulo Coelho wieder in die Hände. Damals, im Korsett gefangen wie der junge Andalusier Santiago, hatte sie sich in die Weite der Welt geträumt. 20 Jahre später war es nun so weit. Ihre Ängste waren nicht minder groß, und es gab auch einige Prüfungen zu bestehen, doch auch sie hat ihren Schatz gefunden. Wie Santiago in die Weltenseele eintauchen konnte, wurde auch ihr dieses Geschenk zuteil.
Sie erinnert sich an jenen abenteuerlichen Tag mit den Beduinen, als sie von einem Gewitter überrascht wurden, Sandtornados die Karawane begleiteten und sie dann noch Zeugin einer Hundegeburt werden durfte. An diesem Abend stellte sie sich die Frage, welchen Archetypen sie wohl verkörpern würde, wenn sie ihren Platz in einem Stamm hätte und als Nomadin durch die Wüste reisen würde? Es wäre die Heilerin.
Der Weg, anderen Menschen dabei zu helfen, ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren, so wie sie es selbst in ihrem Leben getan hat. Das Geheimnis der Alchemie, Blei (unsere Träume) in Gold (Wirklichkeit) zu verwandeln, ist die Erfüllung des persönlichen Lebensplans, und die Liebe ist das Element, das alles in der Weltenseele miteinander verbindet. Wie auch in Katrins Leben.
Wenn Sie Interesse an einem kostenlosen Erstgespräch mit Katrin Lux haben, können Sie auf www.katrinlux.at mit ihr in Kontakt treten.
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